Unser Büro – so wird’s fair: Snacks & Mittagspause

Nachhaltige Lunchbox

Von Obstkorb, Knabbereien bis zur Mittagspause so werden eure Pausen nachhaltiger

Unsere Beitragsserie „Unser Büro – so wird’s fair!“ geht weiter. Nachdem sich letzte Woche alles um das Thema Kaffeepause und Abfall gedreht hat, geht´s dieses Mal um Lebensmittel für den kleinen Snack zwischendurch und um unser Mittagessen.

In der Mittagspause ergeben sich lockere Themen fernab des letzten nervenaufreibenden Meetings. Es kann auch eine Möglichkeit sein, um sich einmal über Nachhaltigkeit im Büroalltag auszutauschen. Vielleicht stellt sich im Gespräch mit der neuen Kollegin heraus, dass sie gar nicht so weit entfernt von dir wohnt und ihr eine Fahrgemeinschaft bilden könntet – auch ein richtig guter Ansatz für das faire Büro, wenn es um Mobilität geht – aber dazu nächste Woche mehr.

Unsere Tipps & Vorschläge für‘s nachhaltige Büro – Snacks zwischendrin:

Der Klassiker: ein Obstkorb

  • Wählt Bio-Obst oder Gemüse.
  • Entscheidet euch für einen Anbieter, der regionale und saisonale Früchte liefert.
  • Kann sich jemand aus dem Team wöchentlich um die Beschaffung eines Obstkorbs kümmern? So könnt ihr vermeiden, dass jemand extra zur Lieferung anfahren muss. Andererseits ist es natürlich auch eine feine Sache, einen lokalen Dienstleister zu unterstützen.

Knusper, knusper, Knabbereien

  • Entscheidet euch für verpackungsfreie Alternativen.
  • (Bio-)Nüsse sind richtige Antreiber für gute Ideen im Brainstorming.
  • Statt Kekse, Kuchen oder Plätzchen zu kaufen, könnten sie selbst gebacken werden, um Verpackung zu sparen.

Die faire Mittagspause

  1. In der Kantine oder vom Brotzeit-Service

Oft haben wir es nicht in der Hand, welches Essen uns in Kantinen oder vom Catering-Dienstleister angeboten wird. Deshalb hier ein paar Tipps: Bringt in Erfahrung, wer der oder die interne Ansprechpartner*in bei der Wahl des Dienstleisters ist, um dann auch für Vorschläge oder Änderungswünsche an diese Person herantreten zu können. Darauf kann es bei der Verpflegung in der Kantine oder einen Brotzeit-Dienst (Catering) ankommen:

    • Ist das Angebot regional, saisonal und Bio?
    • Gibt es vegane oder vegetarische Alternativen?
    • Was passiert mit übrig gebliebenem Essen?
    • Entstehen viele Essensreste (Abfall)? Womöglich sind die Portionen zu groß gewählt oder es gibt andere Stellschrauben und Vorschläge, die du einbringen kannst.
  1. Essen holen oder bestellen

Bei allen To-Go-Angeboten gibt es seit Anfang 2023 eine neue Regelung bezüglich der Verpackung von Speis und Trank. So werden laut der Bundesregierung seit Januar 2023 “Caterer, Lieferdienste und Restaurants verpflichtet, auch Mehrwegbehälter als Alternative zu Einwegbehältern für Essen und Getränke zum Mitnehmen und Bestellen anzubieten. Eine Ausnahme soll es für kleine Betriebe geben – etwa Imbissbuden – mit maximal fünf Beschäftigten und maximal 80 Quadratmetern Verkaufsfläche. Sie sollen ihrer Kundschaft Speisen und Getränke auch in mitgebrachte Behälter abfüllen können. Auf diese Möglichkeit sollen sie ihre Kundschaft deutlich hinweisen.” (Quelle 1)

  • Nutzt die Option, das Essen ins eigene Behältnis füllen zu lassen. Das Restaurant ist verpflichtet, euch diese Option einzuräumen.
  • Legt euch eine Tupperdose in die Büro-Tasche, in euren Rollwagen / Spint im Büro oder besorgt ein paar Behälter für die Küche im Büro. Dann habt ihr immer ein Behältnis zum Befüllen griffbereit.
  • Oft nutzen Restaurants oder Lieferservices auch Pfandsysteme wie beispielsweise Vytal oder eigene Pfandsysteme. Nach einer Alternative zum Einwegbehälter zu fragen, lohnt sich immer.
  1. Essen selbst mitbringen

Oft bietet es sich an, Reste vom Vortrag oder Abendessen als Mittagessen mit in die Arbeit zu nehmen. Das bietet den Vorteil, dass ihr daheim weniger Lebensmittel wegwerfen müsst, weil im Idealfall alles verputzt wird.

  1. Gemeinsames Kochen in der Büro-Küche

Das kann eine gelungene Abwechslung im Büroalltag sein. Es spart nicht nur Müll vom To-Go-Essen oder verpacktem Couscous-Salat aus dem Supermarkt, sondern bringt das Team einmal ganz anders zusammen.


Oft braucht es nur ein bisschen Umdenken, Ausprobieren und neue Routinen – und jede (auch die noch so kleinen) Veränderungen bewährt sich oft viel schneller als gedacht.

Wir freuen uns auf Eure Anmerkungen, Ergänzungen und Kritik. Hat es euch Appetit auf mehr gemacht oder euch auf den Magen geschlagen? Gebt uns Bescheid auf info@zukunft-unterfairing.de

Quelle 1:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/mehrweg-fuers-essen-to-go-1840830

Unsere Serie im Überblick:

Einleitung zu unserer Serie „Unser Büro – so wird’s fair“

Zum ersten Artikel „Unser Büro – so wird’s fair: Denkanstöße für einen nachhaltigeren Büroalltag“

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