Verantwortung. Innovation. Nachhaltigkeit. – Zukunftspreis 2022 des Landkreises München: Unterföhringer Netzwerk „Zukunft UnterFAIRing“ ausgezeichnet
„Nachhaltigkeit ist etwas, das leicht ist. Es klingt kompliziert, ist aber etwas Leichtes, wenn man den Willen und ermutigende Beispiele hat und vor Ort ganz Einfaches umsetzen kann.“ Mit diesen Worten beschreibt Alexandra Grainer die Motivation des Netzwerks Zukunft UnterFAIRing im Imagefilm der Bürgerinitiative.
Dieser individuell auf das Engagement zugeschnittene Film wurde im Rahmen des Zukunftspreises 2022 erstellt. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Landkreis München in diesem Jahr erstmals Persönlichkeiten, Initiativen und Unternehmen, die in besonderer Weise Verantwortung für eine sozialere, umwelt- und klimafreundlichere Zukunft im Landkreis München und darüber hinaus übernehmen. Am Freitag, den 14. Oktober 2022 wurden bei einer festlichen Veranstaltung im Galileo Science Congress Center Munich in Garching sechs Unternehmen und fünf Initiativen von Landrat Christoph Göbel prämiert. Darunter auch das Unterföhringer Netzwerk „Zukunft UnterFAIRing“, ausgewählt anhand der Kriterien Innovation, Beispielhaftigkeit, Positive Wirkung im Landkreis, Kooperation und Teilhabe aus 16 Bewerbungen für den Bereich bürgerschaftliches Engagement. „Die Initiative ist ein bemerkenswertes Beispiel für gemeinschaftlich gelebten Klimaschutz und Vorreiter für bewusstseinsbildende Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit“, sagt die Moderatorin, die durch den Abend führte.
„Zukunft UnterFAIRing – Netzwerk für nachhaltigeres Leben“ ist eine für alle Menschen offene Bürgerinitiative ehrenamtlich engagierter und interessierter Menschen, die durch niedrigschwellige Maßnahmen im sozial-ökologischen Bereich zu Verantwortungsübernahme und Austausch ermutigen möchten. Ziel der Initiative ist es, gemeinschaftlich Unterföhring nachhaltiger zu gestalten und zu einer Kommune mit Vorbildcharakter beim Klima- und Umweltschutz zu machen, so der Vorstellungstext der Zukunftspreis-Broschüre.
„Wichtig sind uns vor allem die Kooperationen vor Ort, beispielsweise mit der Gemeinde Unterföhring, der VHS, dem Helferkreis für Geflüchtete, der NordAllianz oder der Nachbarschaftshilfe. Wir verzichten bewusst auf Zugangsbarrieren wie eine Mitgliedschaft und sprechen überkonfessionell und überparteilich alle Bevölkerungsgruppen an. Einfach jetzt machen. Das ist unser Motto“, so Elena Melcher vom Netzwerk bei der Preisverleihung, zu der auch der Unterföhringer Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer kam und dem Netzwerk-Team gegenüber seinen Stolz und seine Freude über die Auszeichnung ausdrückte. „Verantwortung zu übernehmen lohnt sich, weil wir damit den sinnstiftenden Anteil unseres Lebens erhöhen. Das gibt ein gutes Gefühl und ist der Quell, aus dem sich erfolgreiche Gesellschaften speisen. Wir möchten mit diesem Preis Dank aussprechen und dazu anregen, diesen Beispielen verstärkt zu folgen. Sozusagen als Startschuss für die Sichtbarkeit eines Ökosystems für Zukunftsgestalterinnen.“ Mit diesen Worten schloss Landrat Göbel die Verleihung ab, aus der die Gäste und Preisträger voller Inspiration und Motivation gingen, um sich im Anschluss untereinander zu vernetzen und auszutauschen.